Du bist nicht du, wenn du arbeiten gehst!
Ein Vollzeitjob kostet uns fast zehn Prozent unseres Lebens. In einer regulären Arbeitswoche verweilen wir rund 36 Prozent unseres Wachzustandes am Arbeitsplatz und werden dafür meist nur dürftig entlohnt. Das ist nicht nur ungerecht, sondern raubt auch viel Freizeit, welche wir für Freund*innen, Hobbys oder Familie nutzen könnten.
Arbeit sollte nicht unsere Hauptbeschäftigung bis ins hohe Alter sein, auch weil dies aufgrund der fortschreitenden Mechanisierung nicht notwendig ist und das Beschäftigungsverhältnis nur als Mittel zum Zweck für Teilhabe am gesellschaftlichen Leben dient. Dass sich diese Teilhabe in der Freizeit viel besser umsetzen lässt, resultiert schon daraus, dass man* sich die Mitmenschen und Aktivitäten beliebig aussuchen kann.
Das ausbeuterische System der Vollzeitbeschäftigung und damit korrespondierende Niedriglöhne dürfen keinen Nährboden mehr finden.
Daher fordert die Linksjugend [‘solid] Sachsen, dass die wöchentliche Arbeitszeit auf 20 Wochenstunden begrenzt wird. Damit das gewährleistet werden kann und eine Teilhabe am soziokulturellen Leben dauerhaft gesichert ist, wollen wir eine angemessene und faire Entlohnung von mindestens 15 Euro pro Stunde und 30 Tage Urlaub für alle.
